Modernes Wohnen im traditionsreichen Bauwerk
Mit dem Teilkauf der Jugendstilvilla bewahrte ein junges italienisches Paar das historische Gebäude vor dem Verfall. Während die gut erhaltene Fassade beibehalten werde konnte, musste für den Innenbereich ein völlig neues Konzept erdacht werden. Zum Erfolg des ambitionierten Vorhabens trugen die Schiebetür- und Flügeltürsysteme von ECLISSE maßgeblich bei.
In der Provinz Varese, im Nordwesten der italienischen Lombardei, liegt die 1920 erbaute Villa, die nun den Namen „Casa Frida“ trägt. Einst Heimat des örtlichen Boccia-Clubs, ist sie mit ihrer reich verzierten Fassade eine Hommage an den „Stile Liberty“, wie der Jugendstil in Italien genannt wird. Geschwungene Ornamente und harmonisch integrierte Pflanzen- und Symbolmotive verleihen dem kunsthistorisch wertvollen Gebäude eine besondere Eleganz und Leichtigkeit. Wer vor diesem Zeitzeugen des frühen 20. Jahrhunderts steht, vermutet kaum, dass sein Inneres von einem modernen, puristischen Wohnambiente bestimmt wird.
Radikaler Stilbruch: Vergangenheit und Gegenwart
Seine Verjüngungskur verdankt die ergraute Schönheit einem jungen Paar: Luca und Alessandra. Mit dem Ziel, eine etwa 150 m² große Fläche als Doppelhaushälfte zu gestalten, erwarben sie zwei der vier vorhandenen Einheiten. Benannt wurde das Projekt nach der kleinen schwarzen Katzendame, die ebenfalls einziehen sollte: Frida. Als Architekt wurde Giulio Renzi vom Büro DeonStudio mit der Umsetzung betraut.
Da der verfallene Innenbereich des Gebäudes jegliche historische Authentizität verloren hatte, fiel die Entscheidung leicht: Die Außenfassade mit ihren für den Art Nouveau typischen Verzierungen sollte in ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild beibehalten werden. Dagegen plante man für den Innenausbau ein Konzept, das einem modernen, dynamischen Lebensstil entsprach. „Durch den radikalen Kontrast zwischen Außen und Innen sollte der Epochenwechsel klar erkennbar sein. Wir wollten die Gegensätze hervorheben, indem wir das Innere in einer puristischen Formensprache ausgestalteten“, so der Architekt Giulio Renzi.
Das Erdgeschoss wurde zu einem großzügigen offenen Wohn- und Essbereich mit Fokus auf weiße Flächen ausgestaltet. Im Kontrast hierzu steht der graue Boden aus Kunstharz, der den Eindruck schlichter Eleganz verstärkt.
Umbau: Regional und nachhaltig
Großen Wert legten die Eigentümer auch auf ökologische Aspekte. So statteten sie das neue Haus in puncto Energieeffizienz vorbildlich aus: Das junge Paar ließ nicht nur ein Wärmepumpensystem einbauen, sondern auch eine Innenwärmedämmung und eine Photovoltaik-Anlage. Um zusätzlich Energie einzusparen, kam eine kontrollierte Wohnraumlüftung zum Einsatz. Regionales Bewusstsein bewiesen die Bauherren in der Auswahl der ausführenden Betriebe und betrauten ortsansässige Handwerker mit den Arbeiten.
Symbiose von Ästhetik und Funktion
Das Innere des Gebäudes verlangte nach einem völlig neuen Konzept. Weder für den Architekten noch für die Eigentümer war das künstliche Hinzufügen von Jugendstilelementen eine Option. Vielmehr schwebte ihnen ein frisches, nüchternes Wohnambiente mit großen, hellen Räumen vor, das der Außenfassade in Eleganz in nichts nachstehen sollte. Funktional und flexibel, so wünschten sich Luca und Alessandra ihr neues Zuhause. „Unsere Aufmerksamkeit lag von Anfang an sehr stark auf Stimmigkeit und Symmetrie – ein streng akademischer und rationaler Ansatz“, erzählt der Bauherr.
ECLISSE-Türen für einen stylischen, wandbündigen Look
Alle Innentüren sollten bei diesem Vorhaben bündig mit der Wand abschließen. Ein modernes, reduziertes Konzept, das sich dank der Syntesis Collection von ECLISSE mit den Schiebe- und Drehflügeltüren optimal umsetzen ließ. „Die ECLISSE-Produkte fügen sich perfekt in die von uns gewünschten Lösungen ein“, ergänzt Luca. „Sie werden allen funktionalen und ästhetischen Anforderungen gerecht.“ Dezent und ohne Türstockverkleidung oder Verzierungen verschmelzen sie optisch mit den Wänden. So erhält der Raum Klarheit und Kontinuität. Dank einer speziellen Grundierung der Zargen und Türblätter konnten die Türen im gleichen Farbton wie die Wände gestrichen werden. Das Ergebnis: ein ästhetisch makelloses Bild.
Essen und Wohnen in perfekter Harmonie
Das Erdgeschoss wurde zu einem großzügigen, offenen Wohn- und Essbereich mit Fokus auf weiße Flächen ausgestaltet. Im Kontrast hierzu steht der graue Boden aus Kunstharz, der den Eindruck schlichter Eleganz verstärkt.
Dieses Farbkonzept aus Weiß und Grau setzt sich wie ein Leitmotiv nahezu durch das ganze Haus fort. Auch die teils vom Architekten entworfenen Möbel sind in Anthrazit gehalten und verbinden Funktionalität mit Wohnlichkeit. Üppige Grünpflanzen lockern die strenge Optik auf und schaffen ein angenehmes Raumklima.
Homeoffice: ECLISSE-Schiebetür als flexibler Raumteiler
Im Wohnbereich lädt ein gemütliches Sofa zum Entspannen und TV-Schauen ein. Von dort führt eine doppelflügelige ECLISSE-Schiebetür in den lichtdurchfluteten Arbeitsbereich. Clever: Mit der Schiebetür-Lösung lässt sich der Wohnbereich sehr flexibel vom Arbeitsbereich trennen. Schiebetür-Systeme von ECLISSE sind so konstruiert, dass die Türflügel im geöffneten Zustand in einer Wandtasche verschwinden und damit sehr platzsparend sind. Kein Türflügel steht in den Raum hinein.
Kleiner Waschsalon inklusive
Durch die komplette Neugestaltung der zentralen Treppe konnte im Zwischengeschoss eine Hauswirtschaftsfläche hinzugewonnen werden: Diskret verborgen hinter deckenhohen Falttüren befindet sich hier nun eine kleine Waschküche von nur 70 cm Tiefe. Platz genug, um Trockner, Waschmaschine & Co. unterzubringen.
Perfekt versteckt: Im Treppenhaus befindet sich hinter raumhohen Falttüren ein kleiner Hauswirtschaftsraum für Trockner, Waschmaschine & Co.
Gäste willkommen
Ein Herzenswunsch der Eigentümer war die Schaffung exklusiver Räumlichkeiten für ihre Gäste. So wurden in der ersten Etage zwei separate Gästezimmer mit komplett eingerichteten Bädern geplant. Auch hier dominieren Weiß und Grau, versetzt mit einzelnen Anthrazittönen. Die klare, wandbündige Optik des Gästebereichs findet dank der Türensysteme von ECLISSE ebenfalls ihr Echo. Für Behaglichkeit sorgt das warme Eichenparkett, das in allen Schlafzimmern verlegt wurde. So wird der Gästebereich ein komfortabler Rückzugsort für Besucher.
Mehr Licht!
Neben den Werkstoffen Beton, Kunstharz und Holz war Licht eines der zentralen Elemente bei der Planung der Casa Frida. Entstanden ist ein Lichtkonzept, das Räume und Einrichtung effektvoll in Szene setzt. Eindrucksvolles Beispiel ist hier das Oberlicht im Schlafzimmerbad, das den 3D-Effekt der Feinsteinzeugfliesen verstärkt. Weitere Lichtakzente setzte Renzi, indem er Strahler vor jeder Türöffnung platzierte – und den ECLISSE-Türen zu ihrem wohlverdienten Auftritt verhalf. „Zweifellos“, betont der Hausherr, „gehören die Türen von ECLISSE zu den Komponenten, die maßgeblich zum Erfolg des Projekts beigetragen haben.“
BAUTAFEL:
Architekt: Giulio Renzi, DeonStudio
Schreinerei: Mutametam, Inh. Fabrizio Albanesi
Bauunternehmen: Edil78, Inhaber Samuele Fabbri, Olgiate Olona
Produkte: ECLISSE Syntesis Line, in doppelflügeliger und einflügeliger Ausführung, ECLISSE Syntesis Wing
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